Vom 15. bis 25. September versammelten sich junge Menschen aus Deutschland, Polen und der Ukraine in Dresden, diskutierten über Europa und lernten viel über die mittelalterliche Handelsroute Via Regia, die wir auch bei diesem Projekt mit Fahrrädern befahren haben. Das Projekt war ein Nachfolgeprojekt der Begegnung in Lviv im letzten Jahr.
Jeden Morgen begannen die TeilnehmerInnen mit verschiedenen Workshops, Spielen, Seminaren und anderen Bildungseinheiten zu unseren Themen: Vielfalt, Toleranz, Menschenrechte, Identität, europäische Werte, Sprachenlernen, usw. Sie haben dabei viele Möglichkeiten, ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Programm einzusetzen und aktiv an den Diskussionen und interessanten Gesprächen teilzunehmen. Am Anfang der Jugendbegegnung haben wir die Stadt Dresden erkundet. Bei der Stadtführung lernten junge Menschen viel über den historischen Hintergrund Dresdens, beobachteten die herausragende Architektur und verbrachten sehr schöne Zeit zusammen mit der Gruppe. An einem Tag hat die Gruppe das Dresdener Rathaus besucht. Dort fand ein interessantes Gespräch mit der Leiterin der Abteilung für europäische und internationale Angelegenheiten, Frau Ina Pfeifer, statt.
Ein Höhepunkt des Projektes war der zweitägige Ausflug entlang der Via Regia Route. Diesmal waren die TeilnehmerInnen in Deutschland von Königsbrück nach Görlitz unterwegs. 110 km haben wir mit Spaß und einem beeindruckenden Gemeinschaftsgefühl geschafft. Nach dem ersten Ausflugstag haben wir eine Grillparty am Abend organisiert, um uns ein bisschen nach der langen Reise zu entspannen. Am nächsten Tag waren alle TeilnehmerInnen wieder voller Energie und setzten ihre Reise nach Görlitz fort. Nach unserem Ankommen hat Clara Hafner, die DE Teamerin für uns eine interessante Exkursion durch die Stadt Görlitz durchgeführt. Unterwegs haben wir eine Ausstellung über die Via Regia Route besucht, waren bei einem Empfang im Rathaus Königsburg und wurden von der Gräfin aus Weißenberg begrüßt. Viele interessante Fakten über die Geschichte der Region und der Via Regia haben wir unterwegs erfahren. Danach kamen wir zurück nach Dresden und setzten unser Programm fort. Unsere zahlreichen Workshops und Diskussionen zum Thema Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen, Arbeit mit den Länderberichten von Amnesty international stießen auf reges Interesse. Es wurde uns klar, dass das Thema für heute sehr aktuell und wichtig ist. Ein Vertreter der Amnesty international Group Dresden hat uns über die Organisation und ihre regionale, sowie globale Arbeit und Ziele erzählt. Wir fühlten uns frei, ihn nach dem zu fragen, was mit dem Thema zu tun hat. Wir haben viel von diesem öffentlichen Gespräch gelernt.
Am Ende des Projektes sind wir auf der Straße gegangen, um die Passanten auf Menschenrechtsverletzungen in Europa und in der Welt aufmerksam zu machen und kleine Interviews durchzuführen.
Natürlich sollte das kulturelles Programm nicht fehlen: Wir haben zusammen gesungen und bei dem interkulturellen Abend unsere Länder gegenseitig mit Tanzen, kurzen Filmen und schönen Präsentationen vorgestellt. Es war ein sehr schöner Abend und die Gruppe war sehr gut gelaunt und motiviert. Unser Programm haben wir mit einer Mottoparty abgerundet – Roter Teppich. Hier versammelten sich alle berühmte Persönlichkeiten aus ganz Europa.
Das ganze Projekt hat uns noch einmal gezeigt, wie vielfältig und gleichzeitig vereint und bereit für eine freundschaftliche und gegenseitige Unterstützung wir sind. Die TeilnehmerInnen haben sich sehr gut miteinander verstanden und viele bedruckende Ergebnisse und Ideen zusammen entwickelt!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Partnern Deutsche Jugend in der Ukraine e. V. / DJU und Stowarzyszenie Semper Avanti aus Polen, die mit uns zusammen das Projekt vorbereitet und durchgeführt haben.
Wir möchten uns auch bei dem Team der Firma "Rad Event Moritzburg" für die exzellente Organisation der Fahrradreise, für die physische und moralische Unterstützung unserer Gruppe bedanken.
Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Firma Rückenwind, die für unser Projekt die Fahrräder kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
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