Durchgeführt wurde das Projekt im Rahmen der 72-Stunden-Aktion 2024 des BDKJ durch die Aktion West-Ost in Kooperation mit ihren Mitgliedsverbänden Gemeinschaft Junges Ermland und Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde sowie engagierten Ehrenamtlichen aus Polen und der Ukraine. Damit wird die Arbeit des Projekts „Ein Tag in der Geschichte Europas“ von 2005 digitalisiert, bei dem bereits die Enkelgeneration die Erinnerungen ihrer Großeltern in Audioformaten festgehalten und als CD veröffentlicht hat.
Im April 2024 kamen rund 15 junge Menschen im Rahmen mehrerer Aktionstage zusammen – sowohl vor Ort in Düsseldorf und München als auch digital – national und international. In gemeinsamen Arbeitsphasen wurden Interviews, Dokumente und Erinnerungen gesichtet, transkribiert und digital aufbereitet. Die Ergebnisse sind ab sofort auf der neuen Website 8mayvoices.eu für alle Interessierten anzuhören und nachzulesen.
„Mit ‚8.5.VOICES‘ möchten wir nicht nur Geschichte bewahren, sondern auch einen Raum für Reflexion schaffen: Was bedeutet Frieden heute? Welche Verantwortung tragen wir als junge Generation?“, erklärt Kathrin Lind, geschäftsführende Jugendbildungsreferentin der Aktion West-Ost.
Das Projekt will zur Erinnerungskultur, zur Demokratieförderung und zur europäischen Verständigung beitragen. Die authentischen Stimmen von Zeitzeug*innen ermöglichen einen emotionalen und unmittelbaren Zugang zur Geschichte – und werfen zugleich Fragen auf, die auch in der heutigen Zeit von bedrückender Aktualität sind.
Ermöglicht wurde das Projekt durch das ehrenamtliche Engagement des Projektteams sowie durch die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von Renovabis.